Chronik der letzten Jahre |
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1209 erste urkundliche Erwähnung des Ortes Culmitzsch | |||
1909 eine neue Orgel kommt in die Kirche | |||
1935 Sanierung des Schlossturmes | |||
IV. Dorffestspiele vom 22. Juni bis 1. Juli 1963
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Auszug der Einwohner der ersten zehn Häuser (Hauptstrasse 1-10), aufgrund einer Empfehlung der Bergbaubehörde, innerhalb von 4 Wochen in den Monaten März bis April 1964. | |||
07.01.1963 Bildung einer Arbeitsgruppe zur Erstellung einer Expertise und eines Maßnahmenplans zur Perspektive eines nächsten Schlammteichbaus und damit verbunden die Sicherheit des Ortes Culmitzsch | |||
05.08.1963 Abschluss der Expertise und des Maßnahmenplan - "Besiegelung der Räumung des Ortes Culmitzsch!" | |||
...die Frage des Dammbruches, welche der Bevölkerung als Begründung für die Räumung vorgelegt wurde, bildete für die Entscheidung nicht die Grundlage... der Damm wurde aus bautechnischen Gesichtspunkten als sicher eingeschätzt... vielmehr bildeten die Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung Culmitzschs den Auschlag zzgl. des psychologischen Aspekts, dass hoch über den Wohnstätten der Culmitzscher flüssige Schlammmassen als ständige Bedrohung empfunden werden... | |||
6. Mai 1964 Beschluss des Ministerrates der DDR über die Räumung des Ortes Culmitzsch und Teilen von Zwirtzschen aufgrund der Anlegung einer Schutzzone um die IAA (Industrielle Absetzanlage) Culmitzsch der Sowjetisch Deutschen Aktiengesellschaft Wismut. |
Industrielle Absetzanlage Culmitzsch
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23. Juli 1964 um 20:00 Uhr Einwohnerversammlung TOP 1: Erläuterung des Beschlusses des Ministerrates über die weitere Perspektive von Culmitzsch |
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In den Jahren 1964 - 1970 erfolgte der etappenweise Abriss des Ortes und die Umsiedlung der Einwohner. | |||
Abbruch des Ortes | |||
10. bis 18. Juni 1967 war das letzte große Fest in Culmitzsch | |||
Die Einwohner wurden in Wohnblöcke, die extra als Ersatzwohnungsbau für Culmitzsch errichtet wurden, umgesiedelt. Durch welche einige Städte durch den hohen Zuzug an Bedeutung zunahmen. Andere kauften sich ein eigenes Haus. | |||
Die Culmitzscher zogen zum größten Teil nach Berga/E., Gera, Greiz und Seelingstädt um. | |||
Am 2. Juli 1968 fand der Schulentlassungsappell vor der Schule statt. | |||
Am 12. Juli 1968 um 19:30 Uhr fand die letzte Sitzung der Volksvertretung im Gasthaus Wunschel statt. | |||
Am 15. Juli 1968 erfolgte die rechtliche Auflösung der Gemeinde Culmitzsch. | |||
Am darauffolgenden Tag übernahm das Organisationsbüro Culmitzsch die Leitung. | |||
Die letzten Culmitzscher zogen am 16. August 1969, nach dem ihnen der Strom und das Wasser abgestellt wurden, aus Culmitzsch weg. | |||
2009 - "800 Jahre Ersterwähnung Culmitzsch" | |||
Auch Culmitzsch feiert 800 Jahre!
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