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Strengste Geheimhaltung, Propaganda und Desinformation
begleiten von Beginn an die Geschichte des Uranbergwerks in der DDR. Selbst
den Begriff WISMUT benutzten sie Sowjet als irreführenden Tarnnamen.
Ein ganz besonderen Kapitel der Wismut-Geschichte, das weitgehend im Dunkeln
geblieben ist!
Zwischen 1951 und 1968 verschwanden fünft Dörfer von der Landkarte
Thüringens. Begonnen hat es 1951 in der kleinen Gemeinde Sorge-Settendorf,
in der sowjetische Geologen das Uran nur DREI Meter unter der Erdoberfläche
fanden.
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Über vier Jahrzehnte wurde in Sachsen und Thüringen
Uranerz gefördert. Verantwortlich dafür war die "Wismut
AG", ein von Sowjetunion und DDR gemeinsam geführtes Unternehmen.
Es gehörte zum industriell-militärischen Komplex des Ostblocks
und lieferte das Material für sowjetische Atomwaffen. Mit der politischen
Wende endete auch der Uranabbau in Ostdeutschland.
Doch was bisher unter strenger Geheimhaltung stand, wurde
nun zur Gewissheit: Die radioaktiven Altlasten hatten ganze Gegenden fast
unbewohnbar gemacht. Es begann Deutschlands größtes Projekt
in Sachen Umweltsanierung. Doch die radioaktive Vergangenheit lässt
sich nicht einfach zuschütten. Sie rumort in der Tiefe und drängt
immer wieder nach oben. Wie geht man heute damit um?
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